Rege Diskussion um Flughafenausbau
Mit einem ausführlichen Bericht und zahlreichen Fotos über die Aktivitäten im Jahr 2002 eröffnete der Vorsitzende Dietmar Britz die diesjährige Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Lichtenau.
Über die Arbeit der Fraktionsmitglieder in den Ortschaftsräten und im Gemeinderat informierten Bruno Oschlies für Scherzheim, Christa Baumann und Edgar Stegerer für Ulm, Renate Schwarz für Muckenschopf sowie der Grauelsbaumer Ortsvorsteher Rainer Klein, der als Fraktionsvorsitzender auch erläuterte, womit sich der Gemeinderat im vergangenen Jahr zu beschäftigen hatte. Dabei hob er hervor, dass die SPD-Fraktion eine regelmäßige Berichterstattung im Gemeinderat seitens des Bürgermeisters über laufende Anträge und Maßnahmen beantragt habe. So würde, auch für die Einwohner Lichtenaus, Transparenz und damit ein besseres Verständnis über den Verlauf der im Gemeinderat gefassten Beschlüsse gewährleistet sein.
Der Kassiererin Renate Schwarz wurde von der Versammlung einstimmig Entlastung erteilt, nachdem ihr der Prüfer Benno Kiewert eine einwandfreie Buchhaltung bescheinigt hatte.
Zu Delegierten für Kreiskonferenzen wählten die Mitglieder Paul Schneider und Benno Kiewert, als Ersatzdelegierte Dietmar Britz und Klemens Zimmer.
Zur bevorstehenden Kommunalwahl im nächsten Jahr ermunterte der Vorsitzende Britz alle Bürgerinnen und Bürger ihr Engagement für die Stadt direkt einzubringen.
Bei seinem Bericht über die für Mai 2004 geplante Feier anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des SPD-Ortsvereins, zeigte sich Dietmar Britz zuversichtlich, dabei eine prominente Persönlichkeit aus Berlin als Ehrengast begrüßen zu können.
In der anschließenden Diskussion wurde der geplante Ausbau des Flughafens Söllingen ausführlich besprochen.
Die Versammlung beurteilte die finanzielle Machbarkeit der Vorhaben, die im Antrag der Betreiber aufgeführt werden, sehr skeptisch, gerade auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Diskussionen. Jedoch war man sich einig, dass die im Planfeststellungsverfahren aufgeführten Änderungen unbedingt eine Stellungnahme erfordern. So sehe ein mögliches Szenario eine Entwicklung der Passagierzahlen auf 2,3 Mio pro Jahr vor, wobei auch die Kontingentierung der Flüge in den Abendstunden als Beschränkung entfalle solle. Diese Prognostizierung habe sicherlich einschneidende Veränderungen und damit verbundene Beeinträchtigungen im Bereich Lärm, Verkehr und Umwelt zur Folge.
Da dies auch für die Lichtenauer Bevölkerung von wesentlicher Bedeutung sei, wurde darauf hingewiesen, dass Privatpersonen noch bis zum 10. Juni die Möglichkeit haben, Einwendungen vorzubringen.
Interessierte können detaillierte Informationen zum Planfeststellungsverfahren im Rathaus Lichtenau erhalten.