Oktober 2007 - Kein Kies gegen „Kies“
„Auch wenn die Kiespacht dem Lichtenauer Haushalt über Jahre gut getan hat, dürfen wir eine zukünftig verminderte oder gar keine Zahlung jetzt nicht zum Anlass nehmen, einfach weitere Ausbaggerungen zu genehmigen. Kies gegen „Kies“ läuft mit uns nicht.“ ließ der SPD-Fraktionsvorsitzende Paul Schneider in einer Pressemitteilung verlautbaren.
Die SPD habe sich schon in den vergangenen Kommunalwahlen immer gegen eine weitere Kiesausbeute ausgesprochen und werde sich an diese Aussage halten, betonte Schneider. Es sei bereits seit Längerem vorauszusehen gewesen, dass die Kiespacht demnächst wegfallen werde, da die Firma an der Grenze der Konzession angelangt sei.
Deshalb habe die Fraktion mehrfach im Gemeinderat angeregt, den Haushalt ohne Einbeziehung der sowieso nicht konkret zu beziffernden Kiespacht zu diskutieren.
Sicherlich seien etliche Projekte in der Stadt einfacher oder eher zu realisieren, wenn die Einnahmen durch mehr „Kies“ erhöht werden könnten. Aber eine derartige Entscheidung nur unter finanziellem Aspekt zu fällen, sei kurzsichtig und einseitig. Ein weiterer Kiesabbau sei endlich und folglich die damit verbundenen Einnahmen auch. Die Folgen für Natur und Umwelt jedoch hätten alle für immer zu tragen.
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