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Kreis-SPD fordert mehr Lehrer und mehr Ganztagesschulen

Veröffentlicht am 18.02.2008 in Presseecho

Pressemitteilung vom 18. Februar 2008

Sozialdemokraten verlangen rasche Kurskorrekturen am G8

Nach dem Eingeständnis von CDU-Ministerpräsident Günther Oettinger, dass es bei der Umsetzung des achtjährigen Gymnasiums (G8) schwerwiegende Probleme gibt, hat der Vorstand des SPD-Kreisverbands Rastatt/Baden-Baden/Murgtal/Bühl in seiner Sitzung rasche Kurskorrekturen in der gesamten Bildungspolitik der CDU/FDP-Landesregierung gefordert.

Nötig seien jedoch keine Schnellschüsse und das Rumdoktern an kleinen Stellschrauben wie das der Ministerpräsident fordere, sondern ein schlüssiges Gesamtkonzept, erklärte der SPD-Kreisvorsitzende Jonas Weber (Rastatt). Der SPD-Landtagsabgeordnete Gunter Kaufmann verwies dabei auf die Kampagne „Bildungsaufbruch“ der SPD-Landtagsfraktion. Unter dem Motto „Besser früh investieren als spät reparieren“ sprechen sich die Sozialdemokraten darin für mehr Ausgaben für Bildung und Betreuung aus. Zudem wolle man in einem ersten Schritt ein längeres gemeinsames Lernen bis zur 6. Klasse. Entgegen allen kultusministeriellen Beschwichtigungsversuchen gäbe es bei den Eltern eine große Unzufriedenheit mit der Grundschulempfehlung im Übergang in die 5. Klasse. So gehe aus einer aktuellen Antwort des Kultusministeriums auf eine Anfrage von ihm hervor, dass 2007 30 Prozent der Eltern, deren Kind nach der 4. Klasse eine Empfehlung für Haupt- oder Realschule bekommen hatten, damit unzufrieden waren und sich eine höhere weiterführende Schulart wünschten, so Gunter Kaufmann.

Stärker als bisher müsse zudem auf eine noch individuellere Förderung der einzelnen Schülerinnen und Schüler geachtet werden. Dies sei jedoch nur mit kleineren Klassen und mehr Lehrern möglich.

Beim Thema G8 habe der CDU-Ministerpräsident viel zu spät erkannt, dass das Turbo-Gymnasium in seiner bisherigen Form gescheitert ist, so der Schriftführer des SPD-Kreisverbands, Hubertus Stollmaier (Rheinmünster). Oettingers Ankündigungen sollten nun schnell Taten folgen. So müsse die Landesregierung endlich erkennen, dass das G8 nur innerhalb eines echten Ganztagsschulkonzeptes erfolgreich umgesetzt werden könne. Das Land müsse hierfür die Ganztagsschule als reguläre Schulform ins Schulgesetz aufnehmen und die nötigen zusätzlichen personellen und räumlichen Ressourcen zur Verfügung stellen.

Das derzeitige bildungspolitische Chaos werfe auch ein bezeichnendes Licht auf den zuständigen CDU-Kultusminister Helmut Rau, so die Kreis-SPD in ihrer Mitteilung. Über Monate hin habe er die anhaltenden Schwierigkeiten bis zuletzt verharmlost, sich für die Kritik von Eltern an der Überforderung ihrer Kinder taub gestellt habe und entstandene Elterninitiativen wie „Längeres gemeinsames Lernen“ und „Schule mit Zukunft“ ignoriert. Nun auf einmal reagiere er, wenn die Kritik nicht von den Eltern, sondern vom CDU-Ministerpräsidenten kommt.

Man könne daher nur hoffen, dass der CDU-Ministerpräsident auch beim Thema „Zukunft der Hauptschulen“ zur Vernunft kommt und die Kommunen, die auch hier im Mittelbadischen um den Erhalt ihrer Schulstandorte kämpfen, nicht im Regen stehen lässt, so die SPD abschließend.

 

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