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Plädoyer für die duale Ausbildung und verstärkte Anstrengungen auf dem Ausbildungsmarkt

Veröffentlicht am 21.11.2006 in Allgemein

Pressemitteilung vom 21. November 2006

Podiumsdiskussion der Kreis-SPD zur Ausbildungssituation u.a. mit SPD-Landesvorsitzenden Ute Vogt

Eine Gesellschaft wie die unsrige könne es sich nicht erlauben, Jugendliche nach ihrer regulären Schulzeit in schulische Warteschleifen oder die Arbeitslosigkeit zu entlassen. Dass dabei der dualen Ausbildung als allseits gelobtes Erfolgsmodell eine besondere Bedeutung zukommt, darin waren sich alle Teilnehmer einer Podiumsdiskussion der Kreis-SPD einig.

An der unter dem Titel „Ausbildungsplatzsituation in Kreis, Land und Bund“ stehenden Veranstaltung des SPD-Kreisverbands Rastatt/Baden-Baden/Murgtal/Bühl am vergangenen Samstag in Rastatt nahm mit der baden-württembergischen SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Ute Vogt auch eine exponierte Vertreterin der Landes-SPD teil. Weitere Teilnehmer waren neben dem bei der IHK Karlsruhe zuständigen Geschäftsführer für den Bereich Aus- und Weiterbildung, Eike Brüggemann und dem Betriebsratsvorsitzenden des Konstanzer Pharmaunternehmens Altana, Rolf Benz, auch die mittelbadischen SPD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Nicolette Kressl. Der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Stefan Fluri (Rastatt) begrüßte ausdrücklich, dass sich unter den über 60 Anwesenden auch Betriebsräte, Selbstständige und Geschäftsführer befanden.

Ute Vogt kritisierte in ihrem Eingangsstatement die Politik der CDU/FDP-Landesregierung. So sei die Landesförderung der Berufsausbildung im Vergleich zu anderen westlichen Flächenländern „mehr als dürftig“. Während Baden-Württemberg in diesem Jahr nur 2,3 Millionen Euro für entsprechende Programme ausgebe, fördere Bayern die Berufsausbildung mit 15,2 Millionen Euro, erklärte Ute Vogt. Das dies aus ihrer Sicht nötig sei, zeige ein Blick auf die Ausbildungssituation im Land. So stünden Ende September 2006 insgesamt 89 138 jungen Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchten, nur 60 892 Ausbildungsstellen gegenüber. Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze sei im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,3 Prozent zurückgegangen. Von den 89 138 Lehrstellenbewerbern wären zudem über 40 000 so genannte „Altbewerber“. Wichtiger als finanzielle Zuschüsse sei aus ihrer Sicht für diese Personengruppe allerdings eine sozialpädagogische Begleitung

In die gleiche Kerbe schlug auch Nicolette Kressl, die ansonsten Mitnahmeeffekte bei den Unternehmen befürchtet. Sie sprach sich für eine engere Zusammenarbeit der Bundesagentur für Arbeit mit den Haupt- und Realschulen aus. Eine Situation wie an Schulen in Rastatt und anderswo, dass fast keiner der Hauptschüler nach Schulabschluss einen Ausbildungsplatz findet, dürfe von der Gesellschaft nicht hingenommen werden. Schulische „Warteschleifen“ wie das BVJ seien dabei für sie kein adäquater Weg, Schüler auf eine betriebliche Ausbildung vorzubereiten. Der u.a. auch von ihr als SPD-Vertreterin ausgehandelte Ausbildungspakt zwischen Bundesregierung und den Spitzenverbänden der Wirtschaft auf Bundesebene habe sich zwar bewährt, reiche allerdings nicht aus.

Eike Brüggemann als Vertreter der IHK verwies hierbei auch auf die Anstrengungen der hiesigen Industrie- und Handelskammer, als Folge des Ausbildungspaktes auch die Ausbildungssituation in Mittelbaden zu verbessern. So sei es dank u.a. auch einer Lehrstellenbörse und zahlreichen Gesprächen von IHK-Beratern mit ausbildungsfähigen Unternehmen und jungen Menschen gelungen, nahezu jedem Ausbildungswilligen ein betriebliches Angebot zu unterbreiten. Er sprach allerdings hierbei auch die zum Teil mangelnde Ausbildungsreife mancher Jugendlicher an. Diese beträfe nicht nur die fachliche Seite, sondern vor allem auch das soziale Verhalten. Die Handwerkskammer Karlsruhe habe hierauf u.a. mit einem „Knigge für Lehrstellenbewerber“ reagiert.

Rolf Benz bestätigte dies. Gleichzeitig sprach er sich entschieden dagegen aus, die Ausbildungsvergütung von Auszubildenden zu kürzen. Dass Steigerungen bei der Zahl der Ausbildungsplätze möglich seien, ohne die Vergütungen zu kürzen, zeige die chemische Industrie. Dort gäbe es seit 2003 einen Tarifvertrag über die Zahl der Ausbildungsplätze, der erfolgreich sei. Abschließend verwies er auf den in den nächsten Jahren aufgrund der demographischen Entwicklung auftretenden Fachkräftemangel. Daher sei ein Auszubildender für ein Unternehmen auch immer eine Investition in die eigene Zukunft.

In der anschließenden Diskussion wurden auch Vor- und Nachteile eine Verkürzung der drei- und dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit auf zwei Jahre sowie die Stufenausbildung diskutiert. Dabei wurde auch die Notwendigkeit eines noch engeren Austausches zwischen Berufsschulen und den Unternehmen betont.

 

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