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Veröffentlicht am 27.04.2009 in Kommunalpolitik

Kampf gegen Dumpinglöhne und Bildung Wahlkampfthemen

(BNN) Bühl-Ottersweier (sf). Zu einem Kreisparteitag im kleinen Rahmen fand sich die SPD in Ottersweier ein. Zur Begrüßung schenkte die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Herta Finkbeiner-Schilling dem Kreisverbandsvorsitzenden Jonas Weber eine Glocke.
Mit dieser solle sich der junge Politiker Gehör in großer Runde verschaffen können, so Finkbeiner-Schilling schmunzelnd.

An die große Glocke hängten Weber und Gerrit Große, SPD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag, auch das Wahlprogramm für die Kreistagswahlen am 7. Juni: Man habe das Programm bewusst kurz und knapp gefasst und die Ziele deutlich und transparent formuliert, so Große. So hat sich die Kreis-SPD Mittelbaden im Superwahljahr 2009 unter anderem die Bekämpfung von Dumpinglöhnen und die Qualifizierung von Minderausgebildeten, Zeitarbeitskräften und Arbeitssuchenden auf die Fahnen geschrieben. Die Auftragsvergaben des Landkreises sollen verträgliche Konditionen für Angestellte voraussetzen.
Auch Familie, Bildung und Betreuung sollen gestärkt werden, beispielsweise mit der Einführung von gebührenfreien Kindergartenplätzen und flächendeckenden Ganztagsschulen. Zudem will man den Einsatz von Schulsozialarbeitern und Jugendberufshilfe forcieren. Die Landkreis-SPD erachtet auch das Thema soziale Gerechtigkeit als wichtig an. Vor allem bei der Schuldnerberatung in Rastatt herrsche Handlungsbedarf: „Es kann nicht sein, dass jemand, der wirklich beratende Hilfe braucht, monatelang auf einen Termin warten muss, so wie es derzeit in Rastatt der Fall ist“, so Weber. Und die Kreis-SPD will schon jetzt an später denken, und zwar mit einem Energie- und Nahverkehrs-Konzept, in das unter anderem Windenergie und Geothermie integriert werden. Der Vorschlag aus der Runde lautete, das Thermalwasser der Hub besser zu nutzen: Hier laufe wertvolle Energie buchstäblich „den Bach runter“. Als festes Ziel im öffentlichen Nahverkehr hat die Kreis-SPD den Baden-Airpark: Der soll alsbald an das Schienennetz angeschlossen werden. Die Vertreter der Landkreis-SPD votierten einstimmig für das Wahlprogramm. Außerdem berichtete Gerrit Große aus dem Kreistag: „Unter Landrat Jürgen Bäuerle ist auch der ernsthafte Wille zur Sparsamkeit deutlich zu erkennen“, lobte Große. Ferner sagte er: „Der Schwerpunkt unserer Kreispolitik liegt im Ausbau des Bildungswesens und der Infrastruktur. Im Bereich der Förderschulen erwarten wir den Ausbau zu echten Ganztagsschulen, um diesen Schülern eine größtmögliche Chance in den Berufseinstieg zu geben.“ Ferner sei das Klinikum Mittelbaden in Anbetracht der Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen ein wichtiger Aspekt in der Kreispolitik.
Gast des Tages war die parlamentarische Staatssekretärin und Mitglied des Bundestags, Nicolette Kressl. Sie machte mit nüchternen Worten klar, dass die Finanzkrise, die ihren Ursprung in Amerika habe, nicht an den Kommunen in Deutschland vorbeischrammen werde. Eine jüngst vorgelegte Wirtschaftsprognose sage einen Rückgang der Wirtschaftsentwicklung um bis zu sechs Prozent voraus, „so etwas hat es seit Jahrzehnten nicht gegeben.“ Die SPD sei jeher mit Risiken und Kommunalfinanzen umsichtig umgegangen und habe vor dem so genannten Cross-Border-Leasing stets gewarnt, das für viele deutsche Kommunen nun zur echten Pleitefalle werde, da die Städte Geschäfte mit den Staaten abgeschlossen haben. Ferner fügte sie hinzu, dass Kredite für jeden, auch für Kommunen, teuerer werden, wenn man in der Bankenfrage auf keinen grünen Zweig komme. Vor allem die Hypo-Real-Estate-Bank gilt als einer der größten Kommunalfinanzierer in Deutschland.

 

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Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

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Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte", ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung. "Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde", heißt es darin.