zahlreiche Interessierte waren der Einladung unseres Ortsvereins zur Besichtigung der Fischtreppe gefolgt Eine Gruppe hatte bei herrlichem Sonnenschein den Besuch mit einer Fahrradtour von Lichtenau nach Freistett verbunden. Ralf Hummel, OV-Vorsitzender der SPD-Rheinau, begleitete die Gruppe. Als Sachkundiger des Fischereiwesens bot er eine sehr interessante und informative Führung - zwischendurch gespickt mit netten Anekdoten.
Die Fischtreppe ist eine der größten in Europa und wurde 2006 im Rahmen des internationalen Programmes „Lachs 2000“ in Betrieb genommen Mit Hilfe der 290m langen Fischtreppe können die Fische die 10 m Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterwasser überwinden. Die Treppe besteht aus einer 200 m langen Kaskade aus 39 Becken, die miteinander verbunden sind.Nach Überwindung jeder kleinen Stufe kann der Fisch sich in dem darüber gelegenen Becken ausruhen.Über 30 Fischarten nutzen dieses Bauwerk zum Wiederaufstieg in die Laichgewässer beiderseits des Rheins. Angezogen durch eine Lockströmung überwinden die Fische den Höhenunterschied von 10 Metern. Diese wird durch ein integriertes Kleinkraftwerk generiert, dessen Stromerzeugung bei 3 Mio. KWh pro Jahr liegt. Direkt neben Fischtreppe und Kleinkraftwerk besteht am Fischpass Rheinau/ Gambsheim ein Besucherzentrum. Die darin integrierte Ausstellung gibt Informationen zur Rheinbegradigung, dem Verschwinden der Rheinlachse und dem Bau der Fischtreppen zur Wiederansiedelung der Langdistanzwanderer. Ein Großaquarium beherbergt in einer Wechselausstellung je nach Jahreszeit verschiedene Fischarten.
Die drei unter dem Wasserniveau gelegenen Beobachtungsscheiben erlaubten einen faszinierenden Blick auf das Naturschauspiel durchziehender Fische,