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Haushalt 2019 - Zukunft in Arbeit

Veröffentlicht am 01.03.2019 in Allgemein

In seiner Haushaltsrede hat der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Jonas Weber, die wichtigen Zukunftsthemen des Landkreises herausgestellt. Die SPD steht zur kommunalen Trägerschaft des Klinikums Mittelbaden, um wohnortnahe, gute Kliniken und Pflegeeinrichtungen zu erhalten. Wohnen ist die soziale Frage des 21. Jahrhunderts. Deshalb soll der Runde Tisch für Wohnen vorangebracht werden. Der öffentliche Nahverkehr der Zukunft birgt große Potentiale die Region vom steigenden Individualverkehr zu entlasten. Ein guter Ausbau und kostengünstige Tickets sind dazu die zentralen Bausteine. Die Gründung des Eigenbetriebs Breitbandversorgung des Landkreises Rastatt wird ausdrücklich unterstützt.

Weitere Zukunftsthemen und die gesamte Haushaltsrede sind im Anschluss zu finden.

 

Sehr geehrter Herr Landrat,

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

im vorliegenden Haushaltentwurf zeichnen sich die positiven Rahmenbedingungen in unserer Region ab. Dank sehr guter wirtschaftlicher Ausgangslage können Städte und Gemeinden ein hohes Steueraufkommen verzeichnen, was sich wiederum positiv auf die Einnahmen des Landkreises auswirkt. Es kommt gar zu einem Paradoxon. Trotz Senkung der Kreisumlage wird in absoluten Zahlen ein Plus beim Aufkommen der Kreisumlage zu verzeichnen sein. Dieser Umstand ist für alle Seiten gut.

Eine solide Haushaltsplanung muss gerade in sehr guten Jahren immer einen Blick auf die mittelfristige Finanzplanung werfen.

Ich möchte daher - trotz sehr guter Ausgangslage - auf Haushaltsrisiken und Herausforderungen eingehen.

 

Der stetige Anstieg der Ausgaben im Sozialbereich ist für die mittelfristige Planung eine feste Größe. Zumal die Ausgaben in diesem Bereich mit Abstand den größten Teil des Haushaltes ausmachen. Aber in erster Linie geht es um unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die aus konkreten Gründen auf unsere Solidarität angewiesen sind. An dieser Stelle möchte ich daher auch die Initiative von Bundessozialminister Hubertus Heil ausdrücklich loben. Der Kampf gegen Altersarmut wirkt auch ganz konkret zukünftigen Kosten im Sozialbereich entgegen. Daher gilt, dass jede Investition in eine gerechte Gesellschaft für uns von großer Bedeutung ist.

Eine weitere Zukunftsfrage ist die Weiterentwicklung unseres Klinikums. Ich freue mich als Sozialdemokrat, dass die Bedeutung der Tarifverträge bereits angesprochen wurde. Der Tarifvertrag hilft uns dabei gute Fachkräfte zu bekommen.

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stehen zu unserem Klinikum in kommunaler Trägerschaft. Wir haben dies in den letzten Jahren stetig gezeigt. Für uns hat die Weiterentwicklung des Klinikums große Bedeutung. Wohnortnahe, gute Kliniken sind dabei eine wichtige Säule. Wir alle kennen die Schwierigkeiten in diesem Bereich.

Ich wünsche mir - sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch die Belegschaft, dass wir in diesen schwierigen Gewässern weiterhin gut unterwegs sind. Wir erwarten ein negatives Ergebnis, obwohl wir in der Vergangenheit mit strukturellen Veränderungen versucht haben, dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Zudem bedarf es zukünftig Investitionen in unsere Standorte. Positive Signale aus der Bundespolitik bei der Finanzierung zusätzlicher Pflegekräfte sind begrüßenswert, aber sind nur ein Schritt in die richtige Richtung. Sie, sehr geehrter Herr Landrat, haben darauf hingewiesen, dass das Land seiner Pflicht Investitionen zu tragen nicht nachkommt.

Logisch ist daher, dass die beiden Träger für die nächsten Jahre Investitionszuschüsse einplanen.

Schwere Fahrwasser drohen auch der Europäischen Union. Mit der Entscheidung der Briten gegen einen Verbleib in der Europäischen Union kommt es zu einer Zäsur. Erstmals tritt ein Mitgliedstaat aus der Europäischen Union aus. Ich kann und will an dieser Stelle sicher keine Bewertung dieser Entscheidung vornehmen. Für unseren Haushalt könnte indes diese Entscheidung erhebliche Auswirkungen haben. Sollte der Brexit die befürchteten Folgen mit sich bringen, könnte sich die deutsche Exportwirtschaft deutlich eintrüben. Dies wiederum könnte deutliche Folgen für die Steuereinnahmen und damit die kommunalen Haushalte haben. Daher ist die Zukunft der Europäischen Union auch für uns zu einer unmittelbaren Herausforderung geworden.

Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage, die Herausforderung im Sozialbereich und die Weiterentwicklung unserer Daseinsvorsorge, Stichwort Klinikum, sind aus unserer Sicht für die zukünftige Finanzpolitik entscheiden. Eine Haushaltsaufstellung ist jedoch mehr als die Summe der finanzpolitischen Herausforderungen. Vielmehr muss ein jeder Haushalt auch Antworten darauf geben, wie eine gemeinsame Zukunft aussehen kann.

 

Zukunft in Arbeit - so möchte ich gerne unsere Gedanken zum Haushalt 2019 überschreiben.

Mit diesen Haushaltsberatungen wird der Kreistag auch die Richtung für den neuen, im Mai zu wählenden Kreistag aufzeigen. Zumindest jedoch einen Fingerzeig weitergeben.

Zentrale Bedeutung hat für uns dabei soziale Gerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit. Ich möchte dies exemplarisch an einigen Punkten deutlich machen.

 

Wohnen

Dem Kreistag kommt nach der Landkreisordnung eine kommunalpolitische Führungsaufgabe zu. Diese reicht weiter als der unmittelbare Wirkungskreis. Wir sind der Auffassung, dass in der Frage nach bezahlbarem Wohnraum großer Handlungsbedarf besteht. Wohnen ist die soziale Frage der Zukunft und muss daher auf unserer Agenda ganz oben stehen. Ich darf auf die vergangenen Haushaltsstellungnahmen der SPD-Fraktion verweisen. Bezahlbarer Wohnraum ist von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft. Zunehmend auch ein wesentlicher Standortfaktor für eine Region. Wir wollen daher einen Runden Tisch Wohnen voranbringen. Gemeinsam mit Städten und Gemeinden muss diese Zukunftsaufgabe angegangen werden. Neben Baulückenkataster und dem Erfassen von Aufstockungspotentialen haben wir eine Idee im Blick. In Karlsruhe wird seit einigen Jahren Wohnraumakquise großgeschrieben. So gelingt es einer Stelle bisher leerstehenden Wohnraum zu reaktivieren. Ich möchte dies an einem Beispiel verdeutlichen:

In einem Eigenheim leben nach dem Auszug der Kinder nur noch die Eigentümer. Eine vorhandene Einliegerwohnung steht seit Jahren leer. Die Verwaltung in Karlsruhe geht auf die Eigentümer zu und hilft bei der Reaktivierung und Vermietung. Dieses Erfolgsmodell aus Kooperation von privaten Eigentümern und Verwaltung wollen wir in unserer Region mit auf den Weg bringen.

 

Mobilität

Ebenso ein Megathema für unsere Region ist die Mobilität der Zukunft. Ich habe im letzten Jahr bereits unterstrichen, welch große Potentiale im öffentlichen Nahverkehr der Zukunft - Stichwort RegioMove - schlummern. Ein gut ausgebauter und verlässlicher ÖPNV ist Gold wert.

So bestünde beispielsweise die Möglichkeit, bei einer ausreichend großen Zahl von ÖPNV Nutzern, ein kostengünstiges 365 Euro Jahresticket zu realisieren. Der Idee eines Sozialtickets stehen wir ebenso positiv gegenüber. Dies sollte unsere Zielmarke sein, wenn wir eine spürbare Entlastung beim Aufkommen des Individualverkehrs erreichen wollen. Wir erleben gerade im Zusammenhang mit der Erweiterung des Mercedes-Benz-Werkes in Rastatt und anderen Ansiedlungen, wie sehr wir an die Grenzen unserer Verkehrsinfrastruktur stoßen. Neben dem öffentlichen Nahverkehr muss auch Radfahren ausreichend attraktiv sein, um hier eine Trendwende einzuleiten und zu einer spürbaren Entlastung zu kommen. Wir sehen im Mobilitätskonzept für die Region einen richtigen Schritt. Dieses Konzept wird aber nur ein erster Schritt in einem andauernden Prozess sein. Für uns gehört neben der Verlagerung und Veränderung von Verkehr auch die Weiterentwicklung von Radwegen und Straßen. Baumaßnahmen und Lückenschlüsse finden dabei unsere Unterstützung.

 

Schulen und Bildung

Rund 20 Millionen investiert der Landkreis Rastatt in Bildung. Schulträger und Baumaßnahmen kosten uns viel Geld. Wir finden, dass wir nicht besser Geld anlegen können. Jeder Euro in Bildung ist eine wichtige Zukunftsinvestition. In Zukunft wird auch an unseren Schulen Digitalisierung eine immer wichtigere Rolle spielen. Konsequenterweise liegt der Schwerpunkt unserer Schulentwicklung daher auf der IT-Infrastruktur. Dies begrüßen wir sehr.

Um die Bausubstanz zu erhalten ist der Bauunterhalt elementar. Wir unterstreichen unsere langjährige Forderung, dass rund 1.3 Prozent des Gebäudeneuwertes in unsere Liegenschaften investiert wird. Dies muss aus unserer Sicht Gebäudeunterhalt im klassischen Sinne sein. Daher müssen wir beim baulichen Brandschutz genau differenzieren, welche Maßnahme Substanz erhält und wo Substanz erweitert wird.

Wichtige Sanierungsmaßnahme in diesem Haushalt ist die Anne-Frank-Schule. In unseren regelmäßigen Schulbereisungen können wir uns ein gutes Bild machen. Die Anne-Frank-Schule muss zukunftsfest gemacht werden.

Da ich gerade bei Gebäuden des Landkreises bin. Die Sanierung des Verwaltungsgebäudes Lyzeumstraße 23 war eine wichtige Forderung der SPD-Fraktion. Wir wollen eine Landkreisverwaltung, die in räumlicher Nähe und vergleichbarer Qualität wächst. Unser Fokus liegt dabei auf eigenen Gebäuden.

 

Infrastruktur / Breitband

Mit Blick auf unsere Infrastruktur möchte ich so verstanden wissen, dass neben Straßen und Radwegen auch immer an die Datenautobahnen gedacht wird. Wir unterstützen den langfristigen Ausbau des Breitbandes mit einem Glasfaser-basierten Netz. Die Gründung des Eigenbetriebs ist aus unserer Sicht nur logisch.

Konsequenterweise haben wir bei Straßenbaumaßnahmen auch in den vergangenen Jahren immer an den Ausbau eines Glasfasernetzes gedacht.

Neben dem Ausbau unserer Kreisstraßen haben wir in den letzten Jahren immer wieder die Erhaltung unserer Straßen im Blick gehabt. Leider sind wir nicht immer unserem Zeitplan treu geblieben. Hier helfen aus unserer Sicht regelmäßige Berichte im Ausschuss, um „am Ball zu bleiben“. Sie haben in ihrer Rede, sehr geehrter Herr Landrat, die wesentlichen Projekte dargelegt. Ich möchte daher auf ein Projekt eingehen, dass nicht in unserer unmittelbaren Zuständigkeit liegt, aber aus unserer Sicht unser gemeinsames Engagement braucht. Der Ausbau des Bundesautobahnanschlusses Rastatt Nord ist dringend geboten. Wir alle spüren die zunehmende verkehrliche Belastung. Ich denke wir sollten daher als Kreistag wiederholt auf die Dringlichkeit dieser Maßnahme hinweisen.

 

PFC

Ebenso drängend ist aus unserer Sicht nach wie vor die PFC-Problematik. 644 ha belastete Fläche sprechen für sich. Besonders betroffen sind landwirtschaftliche Flächen und unser Trinkwasser. Ich habe an anderer Stelle vehement darauf hingewiesen, dass wir bei der Sanierung und der Aufbereitung unseres Trinkwassers auf Unterstützung angewiesen sind. Dies werde ich im Interesse unserer Region auch in Zukunft tun. Der Landkreisverwaltung gilt unser ausdrücklicher Dank für das bisher Geleistete.

 

Die Aufgabenvielfalt unseres Landkreises wird mir bei jeder Haushaltsrede bewusst. Immer wieder kommen in einer Haushaltsrede daher wichtige Punkte zu kurz. Der Hochwasserschutz oder unser neues Starkregenrisikomanagement. Die gute Arbeit unseres Jugendamtes oder das wichtige Integrationsmanagement möchte ich gerne erwähnen. Die gute wirtschaftliche Lage hilft, dabei viele Menschen in unserer Region in Arbeit zu bringen. Dies wirkt sich positive auf die Zahl der Leistungsempfänger aus.

Die vortreffliche Arbeit unseres Abfallwirtschaftsbetriebs, die ich an dieser Stelle ausdrücklich loben will. Dessen Weiterentwicklung - Stichwort Wertstoffhof Rastatt/Hardt - unsere volle Unterstützung hat. Ebenso sehen wir den Bedarf konsequent gegen Fehlwürfe mit entsprechender Information zu arbeiten.

Alles wichtige Themen im Landkreis, die zu einer tiefergehenden Betrachtung einladen.

Ich möchte jedoch abschließend noch kurz auf Personalentwicklung und Rahmenbedingungen des Haushaltes eingehen.

Zunehmende Aufgaben bedeuten auch ein mehr an Personal. Mit einer guten Personalentwicklung stellen wir uns auf diese neuen Aufgaben ein.

Auch unserem Nachdruck ist es gelungen die Verschuldung des zu senken und uns im Landkreisvergleich stetig nach vorne zu arbeiten. Vor dem Hintergrund einer generationengerechten Finanzpolitik ist die Senkung der Verschuldung für uns Sozialdemokraten ein wichtiges Haushaltsziel.

 

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Gabriele Katzmarek

Ihre Bundestagsabgeordnete

Jonas Nicolas Weber

IHR LANDTAGSABGEORDNETER

Jusos Rastatt/Baden-Baden

Neues aus dem Land

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte", ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung. "Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde", heißt es darin.

Wir laden euch herzlich ein zu unserem traditionellen Politischen Aschermittwoch! Dieser findet am 14. Februar 2024, 11 Uhr, im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg (Stuttgarter Str. 33, 71638 Ludwigsburg) statt.

Wir freuen uns sehr, dass der Generalsekretär der SPD Kevin Kühnert uns in Ludwigsburg besucht! Mit dabei sind auch unser Vorsitzender Andreas Stoch, Generalsekretär Sascha Binder und unsere stellvertretende Vorsitzende Jasmina Hostert. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Musikverein Ludwigsburg-Ossweil e.V.

Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch hat ein überparteiliches "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte" für Baden-Württemberg angeregt. Alle demokratischen Parteien im Landtag, der DGB mit seinen acht Mitgliedsgewerkschaften, Wirtschaftsverbände, Kommunalverbände, Sozialverbände, Kirchen, Diözesen und Religionsgemeinschaften sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche Verbände und Vereine haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt.